Das virtuelle Autohaus

Das Berner Autohaus «Auto Marti» hat einen neuen Standort eröffnet. Wo sich dieser befindet? Überall, – denn dieser ist digital.



Abwarten und Schräubchen drehen ist nichts für das Team von «Auto Marti»: Das Berner Familienunternehmen hat sich während der Lockdown-Phase Gedanken gemacht, wie kontaktarme, aber dennoch persönliche Dienstleistungen aussehen. «Wenn die Leute nicht zu uns kommen können, gehen wir zu den Leuten», beschreibt Geschäftsführer Felix Marti die Grundidee des virtuellen Autohauses. Mit einem beherzten Fingertipp startet man seine «Experience». Man tummelt sich auf dem digitalen Marktplatzt, wo man am «Fan-Stand» neustes Autozubehör bestaunt, lässt sich am «Messe-Stand» mit einem BWM-Gadget beschenken und versucht sein Glück beim Wettbewerb. Dann drückt man den Play-Button für die Autopräsentation per Video, bei der Romy Gräfe Neuheiten wie dem «BMW X5 M» tief unter die Haube blickt und Hintergrundinfos verrät. Hat eines der über 200 aufgeschalteten (Occasion-)Modelle das Interesse geweckt, bucht man einen virtuellen Beratungstermin mit einem echten Experten per Livestream. So vertieft, dass man meint, man habe das leise Schnurren eines Motors vernommen, beendet man die «surfweiligen» Stunden. Bevor man «geht», bestellt man gleich noch ein Shirt aus der kultigen «MINI»-Kollektion – und dreht sich auf die andere Bettseite, ist ja schliesslich mitten in der Nacht … Ein Besuch im virtuellen Autohaus eignet sich nicht nur, um Distanz zu wahren, sondern auch, um verregneten Sonntage zu beleben oder eben schlaflose Nächte zu überbrücken. … schon mal Autos geklickt statt Schäfchen gezählt?





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